Bergische Wasser- und Umweltlabor GmbH
Schützenstraße 34
42281 Wuppertal

Probenahme

Die fach- und sachgerechte Durchführung der Probenahme, d.h. die qualifizierte Probenahme, ist die entscheidende Voraussetzung für aussagekräftige und belastbare Analysenergebnisse. Mängel bei der Probenahme sind nicht zu korrigieren und führen zu Fehlinterpretationen bei der Auswertung der Analysenergebnisse. Daher messen wir der qualifizierten Durchführung unserer akkreditierten Probenahmeverfahren und der Einhaltung der geltenden Richtlinien und Normen für die Probenahme höchste Bedeutung zu. Dazu gehört auch eine sachgerechte Stabilisierung und Konservierung der Proben vor Ort und deren unmittelbarer Transport in unser Labor.

Unsere qualifizierten Probenehmer sind in unser Qualitätsmanagementsystem integriert und werden regelmäßig extern und intern geschult.

Für die Entnahme von Trink-, Grund-, Oberflächen- und Rohwasser, Abwasser, Badebeckenwasser und Feststoffproben sind wir den Anforderungen entsprechend bestens ausgestattet.


Trinkwasserprobenahme

Die Probenahme von Trinkwasser wird von qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern durchgeführt. Trinkwasserproben werden in den Wasserwerken, Wasserbehältern und Verteilungsstellen genommen. Die Probenahme für Einzelversorgungsanlagen mit eigenen Brunnen gehört genauso zu unserem Tätigkeitsbereich wie die Beprobung von Kaltwasserentnahmestellen (z.B. am Zapfhahn) bei Privatkunden.


Stagnationsprobenahme

Die Stagnationsprobenahme wird durchgeführt um den Einfluss von metallischem Installationsmaterial (Leitungs- und Wasserinstallationsmaterial sowie Loten) auf die Trinkwasserqualität zu prüfen. Üblicherweise werden die Installationsmetalle Kupfer, Blei und Nickel untersucht.

Die Probenahme wird gewöhnlich nach der Empfehlung des Umweltbundesamtes durchgeführt. Für die gestaffelte Stagnationsbeprobung werden an einem Zapfhahn (in der Regel in der Küche) insgesamt drei Proben (S-0, S-1, S-2) entnommen. Für die erste Probenahme wird das Wasser bis zur Temperaturkonstanz laufen gelassen. Die zweite und dritte Probe wird nach dem Sperren des Zapfhahns für 2 bis 4 Stunden (Stagnation) direkt ohne weiteren Ablauf aufeinanderfolgend entnommen.

Dabei gibt die erste Probe den Zustand des Trinkwassers unbeeinflusst durch die Hausinstallation wieder. Die Messung der zweiten Probe zeigt neben der Hausinstallation auch den Einfluss der Entnahmestelle (des Zapfhahns), während die dritte Probe durch die übrige Hausinstallation beeinflusst wird.


Abwasserprobenahme

Die Probenahme von Abwasser erfolgt in der Regel zum Zweck der Eigenkontrolle oder nach Auflagen von wasserrechtlichen Bescheiden. Je nach Untersuchungsziel steht die Entnahme einer qualifizierten Stichprobe oder die problembezogene Beprobung im Vordergrund. Die Proben werden konserviert und gekühlt in unseren Probenahmefahrzeugen schnellstmöglich zum Untersuchungslabor transportiert. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Konzept für die Probenahme von Abwasser.


Grundwasserprobenahme

Das Grundwasser stellt einen wichtigen Teil des Wasserkreislaufes dar und ist vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Es bildet eine natürliche erneuerbare Ressource für die Trinkwasserversorgung sowie für die Brauchwassergewinnung von Industrie und Landwirtschaft.

Das bwl führt Grundwasserprobenahmen von der Trinkwasserversorgung bis zur Deponieüberwachung durch. Wir können Grundwasserproben bis zu einer Tiefe von 60 m aus Überwachungsbrunnen bzw. Pegeln fördern.

Weiterhin stehen wir mit unserem Wissen für die Planung und Durchführung von Probenahmekampagnen zur Verfügung.


Probenahme von Oberflächenwasser

Das bwl verfügt über langjährige Erfahrung bei der Probenahme von stehenden und fließenden Oberflächengewässern:

  • mikrobiologische Probenahme (z.B. Parasiten)
  • limnologische Probenahme
  • Fließgewässermonitoring
  • stehende Gewässer (z.B. Talsperren/Seen)
  • Planktonuntersuchung

Wir betreiben und betreuen seit mehr als 20 Jahren automatische Messstationen im Rahmen von:

  • Fließgewässer- und Talsperrenüberwachung
  • Prozessüberwachung der Trinkwasseraufbereitung

Abfallprobenahme

Gerade die Probenahme von Abfällen stellt in der Praxis eine große Herausforderung dar, da Abfälle in der Regel eine sehr heterogene Zusammensetzung haben. Für eine aussagekräftige und repräsentative  Probenahme, bedarf es der vorherigen Erstellung einer Probenahmestrategie unter Berücksichtigung der Fragestellung und Zielsetzung der Probenahme.

Die allgemeine Abfallbeprobung soll im Wesentlichen die Charakterisierung der Grundgesamtheit des Abfalles wiederspiegeln. Dabei wird nach der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA)-Richtlinie PN 98 vorgegangen, in der unter anderem die Anzahl von Einzelproben, Misch- bzw. Sammelproben in Abhängigkeit von der Abfallmenge vorgegeben wird.

Möglich sind auch „Hot-spot“-Beprobungen, die z.B. der Erkennung von Kontaminationsschwerpunkten dienen.

Das bwl dokumentiert die Probenahme von der Erstellung des Probenahmeplanes bis zur Durchführung der Probenahme und Untersuchungen (Probenvorbereitungsprotokoll) im Labor.


Probenahme von Sedimenten

Sedimente sind in verschiedenen Gewässern zu finden. Die Probenahme muss angepasst an die Art des Gewässers und des Sedimentes durchgeführt werden. In kleineren Fließgewässern kann die Probenahme z.B. mit Hilfe eines Probenstechers erfolgen. In Talspeeren und Seen kommt häufig ein Sedimentgreifer zum Einsatz.


Probenahme von Badewasser

Das bwl führt repräsentative Probenahmen von Schwimm- und Badebeckenwasser zur Kontrolle der chemisch-physikalischen und mikrobiologischen Parameter unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben nach DIN 19643 “Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser“ durch.


Probenahme von Kühl- und Prozesswasser

Als unser Kunde profitieren Sie von unserer Erfahrung bei Probenahme, der Auswahl an Untersuchungsmethoden und unserer kompetenten Beratung in den Bereichen:

  • Kühlwasserkreisläufe
  • Prozess- und Brauchwasser
  • Heizungswasser

Schadensfälle im Wasserkreislauf einer Kühlwasseranlage sind neben der Kalkabscheidung (Steinbildung) vorwiegend korrosiver Art und auf chemische Reaktionen zwischen Sauerstoff und unlegierten Eisenwerkstoffen zurückzuführen. Bei Unregelmäßigkeiten (übermäßiger Wasserverlust, schwergängige Ventile oder erhöhte Geräuschentwicklung der Umwälzpumpe) kann eine Wasseranalyse Aufschluss über Korrosionsart und -auslöser geben. Bei der Probenahme werden vor-Ort-Parameter wie Sauerstoffgehalt, pH-Wert und elektrische Leitfähigkeit erfasst. Auch feste Rückstände aus Filtern können durch das bwl beprobt und untersucht werden. Durch die Zusammensetzung der festen Rückstände lassen sich Rückschlüsse auf Korrosion oder andere Störungen im Wassersystem ziehen.


Probenahme von Luftkeimen

Das bwl bietet zuverlässige Lösungen für repräsentative Probenahmen aktiver Luftkeimzahlbestimmungen in Innenräumen.